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Hilbersdorf

Mit der Kolonialisierung des Freiberger Gebietes aus Richtung Nossen-Altzella wurde auch die Gemeinde Hilbersdorf etwa um 1160 gegründet. Ein gewisser Hildebrandt, nach dem die Gemeinde ihren Namen bekam, soll die Landvermessung von 24 Hufen (entspricht heute ca. 550 ha) vorgenommen haben. Urkundlich wird der Ort erstmalig 1272 erwähnt. Die Hälfte des Landes erhielten Bauern, die bessere Höfe errichteten, die andere Hälfte verblieb dem Freiberger Hospital. Hilbersdorf war zunächst, wie viele andere Dörfer, ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf.

 

Mit der Ausweitung des Freiberger Silberbergbaues wurde auch in Hilbersdorf, besonders von der Mulde aufwärts in Richtung des Rammelsberg, intensiv Bergbau betrieben. Allein im Zeitraum 1524 bis 1600 waren von den 716 im Freiberger Revier existierenden Gruben 60 auf dem Rammelsberg in Betrieb. Die meisten Gruben förderten Silbererze, aber auch Zinn-, Kupfer- und Bleierze wurden in größeren Mengen gewonnen. Die letzte, sehr ergiebig gewesene Grube, der Friedrich Erbstolln, wurde erst 1893 geschlossen. Heute zeugen noch zahlreiche Halden vom Umfang des meist oberflächennahen Bergbaues in dieser Gegend.

 

Gleichzeitig mit dem Bergbau entwickelte sich auch die Hüttenindustrie. Die ersten Hütten sind wahrscheinlich ebenfalls auf Hilbersdorfer und Halsbacher Flur entstanden, da sie in der Regel an Flussläufen gebaut wurden. Aus ehemals vielen kleineren Hütten ist uns die Hütte Muldenhütten über mehr als 700 Jahren noch heute erhalten geblieben. Der Bergbau und die Hütten haben aber auch die Ansiedlung weiterer Industriezweige begünstigt. So entstand im Mittelalter ein Floßplatz mit Köhlerei, eine Schwefelhütte und Mitte des 19. Jahrhunderts eine Superphosphatanlage sowie eine Dynamitfabrik in Hilbersdorf. Die für die Industrie benötigten Arbeitskräfte sind Ursache dafür, dass sich Hilbersdorf im Laufe der Jahrhunderte zu einem überwiegend industriell geprägten Dorf entwickelt hat. Die herkömmliche bäuerliche Landwirtschaft wird heute nur noch auf einem einzigen Hof praktiziert. Trotzdem blieben die historischen Bauernhöfe und die Siedlungsstrukturen weitestgehend erhalten. Viele Gebäude wurden meist auf privater Ebene rekonstruiert und prägen heute das Bild des Dorfes. Neu geschaffen wurden in den letzten Jahren auch kleine Parkanlagen und ein modern eingerichteter Spielplatz für die Kinder. Heute hat Hilbersdorf ca. 1500 Einwohner. Es liegt am Fuße des Erzgebirges und hat eine Höhe von 360 bis 400 m über NN.